Zur Jahreshauptversammlung des Vereins Schellen Sau konnte der 1. Vorsitzende Josef Mayer 34 Mitglieder und Gäste im Gasthaus Wimmerwirt begrüßen. Er begann mit dem sportlichen Jahresrückblick und konnte wieder von zahlreichen Aktivitäten berichten. So startete das Jahr 2015 mit dem alljährlichen Spinning-Marathon im Fit & Fun. Hier konnte man die Rekordteilnehmerzahl von 150 Radlern auf 130 Bikes verzeichnen – im Übrigen waren es 2016 wieder genauso viele, was für die große Beliebtheit der Veranstaltung spricht. Genauso beliebt ist die jährliche Vatertags-Tour, die nonstop von Wasserburg an den Gardasee geht. Es machten sich über zehn Radler auf den Weg Richtung Süden. Kurz darauf ging es wieder zum Glocknerkönig. Zehn Radler gingen im Schellen Sau Trikot an den Start. Besonders erwähnenswert ist dabei die Zeit von Peter Löw. Er bewältigte die 27 km lange Streck und 1700 Höhenmeter in 1:26 h und belegte damit den hervorragenden 36. Gesamtplatz von über 2000 Startern. Sepp Mayer gratulierte dazu nochmal recht herzlich.
Das sportliche Highlight des Jahres war das 24-Stunden Rennen in Engelsberg. Vier Staffeln traten in Fünferteams sehr erfolgreich an und belegten in den jeweiligen Altergruppen die Plätze 1, 6, 3 und 2. Das Besondere an diesem Rennen ist, dass der Veranstalter, der Verein radeln und helfen, die gleichen Ziele verfolgt wie Schellen Sau, nämlich mit sportlichen Aktionen Geld für den Guten Zweck zu sammeln.
Sebastian Graßl berichtete anschließend von den sozialen Hilfsaktionen, die der Verein 2015 unterstützte. Unter anderem wurden zahlreiche kleinere Hilfen gewährt. Darunter Reit-, Ergo- und Klettertherapien für Kinder, denen die Eltern die nötige Therapie nicht finanzieren können und auch keine Unterstützung von öffentlicher Seite gewährt wird. Desweiteren beteiligte man sich an den Kosten für die Anschaffung und den Umbaus eines Fahrrads für Stefan aus Amerang. Stefan kann aufgrund einer halbseitigen Lähmung seine rechte Hand nicht richtig benutzen. Mit dem umgebauten Fahrrad kann er jetzt mit der linken Hand Bremsen und schalten und hat so an Mobilität und Eigenständigkeit gewonnen. Außerdem wurden für zwei alleinerziehende Mütter noch einige kleinere aber wichtige Anschaffungen gemacht und Reparaturkosten für ein Auto übernommen.
Kassenwart Alex Mitter konnte eine äußerst positive Bilanz präsentieren. Durch die Einnahmen bei Veranstaltungen und Spenden ist der Spendentopf gut gefüllt. Daher rief Mitter alle Mitglieder auf, sich fleißig nach neuen Hilfsprojekten umzuschauen. Durch die vielen erfolgreichen Aktionen und die große Spendenbereitschaft habe man genug Geld in der Kasse, um schnell und unbürokratisch hilfsbedürftigen Kindern in der Region zu helfen.
Kassenprüfer Ralf Neugebauer bestätigte die einwandfreie Kassenführung und bat um die Entlastung der Vorstandschaft, die auch einstimmig gewährt wurde.
Bei der anschließenden Neuwahl unter Leitung von Ralf Neugebauer wurde die alte Vorstandschaft einstimmig in ihren Funktionen bestätigt. Damit bleiben Sepp Mayer (1. Vorstand), Michael Köhldorfner (2. Vorstand), Alex Mitter (Kassier) und Sebastian Graßl (Schriftführer) weitere zwei Jahre im Amt.
Zum Abschluss der Versammlung gab der 1. Vorstand Josef Mayer noch einen Ausblick auf die geplanten Aktionen 2016. Zunächst steht ein einwöchiges Trainingslager auf Mallorca im März auf dem Plan. Am Vatertag wird wieder an den Gardasee geradelt und der Großglockner wird beim Glocknerkönig auch wieder erklommen.
Am 23. Juni startet dann das diesjährige Saison-Highlight: Die 1000 km-Tour, die wieder nonstop in rund 60 Stunden zurückgelegt werden soll. Sepp Mayer freue sich wieder auf zahlreiche Beteiligte und dankte noch einmal ausdrücklich allen Helfern, Mitgliedern und Spendern für die tolle Unterstützung. Damit beendete er die Jahreshauptversammlung des Vereins Schellen Sau.
Im anschließenden gemütlichen Teil präsentierte der 2. Vorstand Michael Köhldorfner die Strecke der anstehenden Radltour im Juni etwas genauer. Gestartet wird wie immer in Wasserburg. Über Salzburg, Golling, Radstadt, Obertauern, Katschberg geht es nach einem kleinen Abstecher nach Kötschach-Mauten und Tolmezzo in Italien nach Slowenien. Vorbei an Kobarid, Tolmin, Kranj führt die Strecke wieder nach Österreich, wo es durch die Steiermark und das Salzkammergut wieder Richtung Heimat geht. Nach gut 1000 km will man am Samstag am späten Nachmittag wieder zurück in Wasserburg sein.
Die Anwesenden zeigten sich ob der schönen Streckführung sehr beeindruckt und freuten sich schon auf die kommende Herausforderung. So stimmte man sich bei ausgiebiger Fachsimpelei und Erfahrungsaustausch weiter auf die 1000 km lange Tour ein.